Haftstrafen für brutale KrankenhausSchläger
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Berlin – Es sind schockierende Bilder aus einer Überwachungskamera des Sana-Klinikums Lichtenberg: Sie zeigen, wie drei Männer zum Jahreswechsel 2024 in der Notaufnahme einen Krankenpfleger zu Boden schlagen und einem Arzt die Faust ins Gesicht rammen. Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Zwei der Brutalo-Brüder (in Serbien geboren) erhielten jetzt vom Amtsrichtgericht die Quittung: Zwei Jahre, vier Monate Jugendstrafe (unter Einbeziehung einer Vorstrafe) für Ljubomir T. (22). Ein Jahr, sechs Monate für Darko T. (26) - beides ohne Bewährung. Wegen vorsätzlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Rettungskräfte. Der jüngste Bruder (17) entzog sich dem Prozess. Sein Aufenthalt ist unbekannt. Rückblende: Wegen einer stark blutenden Handverletzung bei Ljubomir T. hatten die drei und ein Schwiegervater in der Nacht die Klinik aufgesucht. Doch der Chirurg hatte einen dringenderen Notfall zu verarzten. Die Brüder wurden laut, aggressiv. Dann flogen die Fäuste. Darko T. (26, l.) und in schwarz Ljubomir T. (21, r.) vor Gericht Foto: Olaf Wagner Immer wieder versuchte das anwesende Personal, die Männer zu stoppen. Vergeblich. Der Pfleger erlitt eine Kieferprellung, ein Trauma. Eine Woche krankgeschrieben. Der Arzt trug eine blutende Augenbrauenverletzung davon. Dennoch zogen beide damals ihren Dienst noch durch. Auch der ziemlich betrunkene Ljubomir (1,89Promille) wurde im „Gefecht“ verletzt (Nasenbein- und Orbitabodenfraktur). Schläger-Brüder geständig Die Richterin würdigte im Urteil zwar die Geständnisse und die Entschuldigungen der beiden bei den Opfern. Negativ wertete sie jedoch die vielen Vorbelastungen. Vor allem, dass beide damals unter laufenden Bewährungen standen. Sie attestierte Ljubomir wegen des Alkoholeinflusses verminderte Schuldfähigkeit. Sprach zwar von einem „emotionalen Ausnahmezustand“ in der Nacht. Allerdings sieht sie bei dem Familienvater (drei Kinder) auch weiterhin schädliche Neigungen. „Solche Ausrutscher“, wie der Angeklagte das Geschehen im Prozess nannte, seien immer noch möglich. Lesen Sie auch Legendärer Techno-Club: Vergewaltigung im Berghain? Polizei ermittelt! Im Techno-Club Berghain soll es am 2. März zu einer Vergewaltigung gekommen sein. Gunnar Schupelius – Mein Ärger: Terror-Gedenktag wirkte wie eine Pflichtübung Die Erinnerung an die Terror-Opfer gehört jeden Tag auf die Agenda der Bundesregierung Auch dem älteren Bruder (ebenfalls drei Kinder) stellte sie „keine günstige Sozialprognose“ An beide gerichtet: „Es ist nicht zu verstehen, warum Sie Menschen angriffen, die helfen wollten.“ Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre, 10 Monate bzw. 1 Jahr, 9 Monate gefordert. Die Verteidiger Bewährung.
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